Privatgarten in Dahlem 1





Das Wohnhaus liegt im Zentrum des Gartenraumes. Es entsteht ein großflächiger vorderer Gartenbereich, gegliedert in eine großzügige Rasenfläche, bepflanzte Steintreppen und eine seitliche Rahmung aus dichten Rhododendron- und Staudenbeeten. Ein zweiter sehr viel intimerer Gartenbereich, liegt hinter dem Haus. Als Gartenhof wurde dieser im japanischen Stil gestaltet



Die Umbaumaßnahmen am Gebäude wurden vom Architekturbüro Trucks durchgeführt. Glasschiebetüren ermöglichen einen direkten Zugang sowohl in den rückwärtig gelegenen japanischen Garten als auch in den vorderen Gartenbereich. Durch die beidseitige Öffnung des Hauses werden zahlreiche Durch- und Ausblicke in den Garten geschaffen, Innen- und Außenraum stehen in direkter Verbindung zueinander.

Eine umlaufende Terrasse aus anthrazitfarbenem Schiefer vermittelt zwischen Innen- und Außenraum.
Ein vorhandener Bestand alter Eiben prägt den Eingangsbereich.
Eine Unterpflanzung aus Kirschlorbeer, Carex morrowii und Hortensien lockert das Bild der dunkelgrünen Sichtschutzwand auf. Clematis montana ‚Superba’ rankt sich bis in die Spitzen der Eiben hinauf.


Das gesamte Gelände fällt von der Straße bis zum Haus um ca. 1,30 m ab. Der Höhensprung wird in einer Stufenanlage aus Granitblöcken aufgefangen, die über die gesamte Breite des Gartens reicht. Drei schmale terrassierte Rasenbänder führen in den tiefer gelegenen Gartenbereich. Eine Sichtbetonmauer flankiert die Stufenanlage, eingelassene Strahler beleuchten nachts die Rasenterrassen.


Eine weite Rasenfläche betont die Weite des Grundstücks. Begrenzt wird die Fläche auf einer Seite von großen alten Rhododendren, aus denen die nachträglich eingesetzten Farbmischungen entfernt wurden.

Den Hauszugangsweg begleiten geschnittene Buxkugeln in einem Teppich aus Geranium cantabrigiense, Hosta und Carex morrowii. Hydrangea quercifolia als Solitiäre gepflanzt tragen dem halbschattigen Standort Rechnung.
Der hintere, geschützte Gartenteil ist der eigentliche Wohngarten. Sämtliche Glastüren des Wohnbereichs sowie von Küche und Gästezimmer öffnen sich in diesen Gartenhof.



Die hintere Grundstücksgrenze wird durch den malerisch gewachsenen Phylostachis nigra begrenzt. In der Rasenfläche davor ist ein Objekt der Bildhauerin Susanne Specht aufgestellt. Zwei kubische Felsblöcke aus blauem Granit lassen durch einen Spalt Wasserdampf aufsteigen. Die geschliffene, in der Oberfläche bearbeitete Steinstruktur in Wellenbewegung, ist ein haptisch und optisch attraktiver Kontrast zu den roh behauenen Seitenflächen.





Privatgarten in Berlin Dahlem
Bauzeit: 2003
Bausumme: 80.000 Euro


Planung und Bauleitung: LechnerLandschaftsarchitekten
Fotografien: Florian Profitlich



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